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Svirfneblin
Svirfneblin
Region:

Feenwildnis, Toril (Große Tal, Thesk, Westliche Herzlande, die Geiete um das untergegangene Lantan)

Merkmale:
  • +2 auf Weisheit und Stärke/Konstitution
  • Dunkelsicht
  • +2 auf Gewölbekunde und Wahrnehmung
  • Geschwindigkeit 5 anstatt 6 Felder
  • Gelten als Klein
  • Erdschritt (Ignorieren schweres Terrain welches aus Schutt, unebenen Stein oder Erdkonstruktionen besteht)
  • Feenursprung (Gelten als Feen)
  • Unterirdischer (Gewölbekunde gilt immer als Klassenfertigkeit)
  • Steintarnung
Lebenserwartung:

160 - 200 Jahre (bis zu 500 Jahre)

Sprache:

Elfisch, Tiefensprache, Gemeinsprache

Augenfarbe:

Grau

Haarfarbe:

Schwarz oder kahl

Haut- oder Pelz­farbe:

Grau

Durschnittliche Körpergröße:

1,04 - 1,16m

Durschnittliches Gewicht:

22 - 35kg

Gesinnung:

Alle

Svirfneblin oder auch Tiefengnome, sind eine im Unterreich lebende Unterart der Gnome. Sie gelten als eigenbrödlerisch und distanziert und leben in den Tiefen des Unterreichs.

Aussehen[]

Svirfneblin sind die härtesten Gnome; sie werden etwa 1,10 Meter gross, aber bei weitem nicht so alt wie andere Gnomenarten. Sie sind zäh, dünn und drahtig, und ihre Hautfarbe ebenso wie ihre Augenfarbe entspricht dem Grau ihrer Umgebung. Tiefengnomfrauen haben tiefschwarzes Haar, die Männer sind im Regelfall kahl und bartlos. Sie werden im Alter von 20 Jahren erwachsen und nur etwa 160 Jahre alt.

Leben und Kultur[]

Viele Forscher ordnen die Svirfneblin mit den Duergar und den Drow zusammen und glauben, sie seien gewissermassen ein dunkles Spiegelbild der Felsengnome. Tatsächlich sind Svirfneblin an sich genauso gutherzig wie Felsengnome, aber nach Jahrhunderten der Bedrohung durch ihre wilden Nachbarn im Unterreich verständlicherweise gegenüber jedem Aussenseiter sehr misstrauisch. Fremden gegenüber sind sie daher wortkarg, reserviert und misstrauisch bis zum Äußersten und empfinden die Idee, man würden sie beobachten oder anstarren als extrem unbehaglich. Für einen Tiefengnom ist alles außerhalb seiner Heimathöhle gefährlich ausländisch; und am besten traut man eh nur Leuten aus der eigenen Stadt und der eigenen Familie; alles andere vermeidet man am Besten.

Die Svirfneblin kratzen sich ihre Lebensgrundlage mühsam aus dem Stein in der Nähe ihrer Heimathöhlen. Sie sind zynisch und davon überzeugt, daß diese Lebensart nunmal ihr Los ist. Die Männer suchen die meiste Zeit ihres Lebens nach Edelsteinen, während die Frauen, die fast nie ausserhalb der Heimathöhlen der Tiefengnome gesehen werden, Essen sammeln und die Kinder und das Haus hüten.

Svirfneblin haben eine strenge Arbeits- und Aufgabentrennung : die Frau hat das Sagen im Haus, bei der Ernährung und den Kindern, der Manne außerhalb. Entsprechend haben die Svirfneblin einen König, der sich um Minenoperationen und die Stadtverteidigung kümmert, während die Königin die Nahrungsvorräte verwaltet und sich um das Tagesgeschäft kümmert. Im Normalfall sind sie nicht verheiratet (also wenigstens nicht miteinander).

Um der Entdeckung durch Feinde zu entgehen, verdunkeln sie ihre Städte meistens; so daß es durchaus nicht üblich ist, ein Feuer brennen zu haben, sei es nun zum Zubereiten von Nahrung oder zum Wärmen. Sie verlassen sich dann auf ihre Dunkelsicht; und die meisten Tiefengnome sehen also in der Folge ihr gesamtes Leben nur in den grauen Bereichen zwischen schwarz und weiss. Die Tiefengnome ertragen das alles für ihre unendliche Liebe zu den Schätzen des Unterreiches: den Edelsteinen, besonders aber den Rubinen.

Siedlungen[]

Die Städte der Tiefengnome liegen tief verborgen im Unterreich und bestehen in der Regel aus einer zentralen Höhle mit ein paar wenigen Steinbauwerken sowie dutzender weiterer Höhlen, enger Gänge und Wendeltreppen. Besonders begehrt sind dabei Wohnhöhlen in den riesigen Stalagamiten; auch wenn sich die große Mehrheit ihre Behausungen im wahrsten Sinne des Wortes aus Boden und Wänden kratzen muss. Tiefengnom-Siedlungen sind mit 1000 Bewohnern recht große Städte, aber im Normalfall von der sie umgebenden Welt derartig isoliert, daß kaum ein Tiefengnom je eine andere Tiefengnom-Stadt zu Gesicht bekommt, vom Tageslicht mal ganz abgesehen. Aufgrund der in der Folge recht beengten Bedingungen bewohnt eine ganze Tiefengnomfamilie im Normalfall nur einen Raum; und die Kinder bleiben bis zur Heirat bei ihrer Familie. Die Kinder der Tiefengnome werden sehr umsorgt, ist es doch sehr selten, dass eine Familie mehr als 4 Kinder aufziehen kann. Sobald sie alt genug dafür sind, werden sie in dem Beruf ausgebildet, der gerade gebraucht wird. Svirfneblin feiern das Erwachsenwerden nicht wie die Felsengnome; sondern ein Tiefengnom weiß, daß er erwachsen geworden ist, wenn er die Arbeit eines Erwachsenen schafft. Die meisten Svirfneblin arbeiten, bis sie im wahrsten Sinne des Wortes tot umfallen.

Kommunikation[]

Svirfneblin sprechen außer der Handelssprache, die Tiefensprache und Elfisch nur wenige andere Sprachen; ein studierter Svirfneblin ist fast immer Illusionsmagier. Mit anderen Rassen versuchen die Svirfneblin gar nicht erst auszukommen, auch wenn man schon Svirfneblin in Begleitung anderer Gnome, sogar einiger Zwerge oder eines Elfen gesehen hat. Ihr besonderer Hass gilt aber den Drow und den Duergar, mit denen sie schon seit unendlichen Zeiten das Unterreich teilen müssen.

Küche[]

Das Essen der Svirfneblin besteht aus gesammelten oder angebauten Pilzen, blinden Fischen und Tiefenrothé, gelegentlich Schaf- oder Ziegenfleisch. Wie bereits gesagt, kochen sie ihr Essen im Normalfall nicht, salzen es dafür aber so ausgiebig, daß kaum ein Aussenstehender es essen oder - falls doch - im Magen behalten könnte. Neben Wasser trinken sie eine salzige Brühe aus fermentierten Fischteilen, deren Geschmack man am besten mit ...exotisch... umschreibt. Zu besonderen Anlässen wird unter Umständen Gogondy, eine Art Wein gereicht, von dem viele Forscher sagen, es sei das einzige, was ein Nicht-Gnom von einem Tiefengnom an Nahrung annehmen sollte. Gerüchten nach gehören zu den Herstellungszutaten neben vielen anderen mystischen Ingredentien auch zerstossene Rubine.

Religion[]

Es gibt nur zwei Hohe Feiertage für die Svirfneblin, beide zu Ehren von Callarduran Glatthand, ihres Schutzpatrons. Der eine ist das Fest des Rubins zu Ehren des mythologischen Tages, an dem Callarduran die Rubine und andere Edelsteine überall in der Erde versteckte, damit die Svirfneblin sie finden konnten; der andere ist das Fest des Sterns, wo die Svirfneblin dem "Bruder der Tiefe" für den Schutz danken, den Er ihnen gibt. Zu diesem letzteren Anlass versammeln sich die Gnome an einem unterirdischen See oder Teich und statten die Höhlendecke mit leuchtenden Pilzen aus, so, daß es fast aussieht wie der Nachthimmel. Die Zeremonie stellt wohl die letzte Verbindung der Svirfneblin zur Oberfläche dar und bestätigt sie darin, daß sie in der Tiefe nicht ganz verlassen und vergessen wurden. Urdlen, das Böse, war für die Tiefengnome die unerwartete Falle, der plötzlich einbrechende Stollen, das Unvorhersehbare, das unvorsichtige Gnome, die sich zu weit von ihrer Heimathöhle entfernen, heimsuchte.

Geschichte[]

Während schon die normalen Gnome für Geschichtsschreibung kaum Interesse aufbringen, stellen Svirfneblin in dieser Beziehung die allerschlimmsten Gnome dar. Sie kennen keinen Kalender und keine Zeitrechnung, und da ihre Städte so tief in der Erde verborgen sind, haben sie auch keine Verwendung für die Einteilungen in Tag und Nacht. Dutzende Städte der Svirfneblin liegen verstreut im Unterreich verborgen, und Dutzende mehr sind sicher gegründet und wieder verlassen worden ohne daß es irgendjemand noch weiss. Für die Geschichte all diese Siedlungen und Rückzugsgebiete gibt es ein Beispiel, daß auch ausserhalb der Svirfneblin bekannt ist : die Stadt von Blingdenstein. Blingdenstein wurde -690 TZ von mehreren Tiefengnomen-Clans gegründet, die aus dem Westen vor den Nesseril und der geheimnisvollen Bedrohung durch die Phaerimm geflohen waren. Trotz seiner relativen Nähe zu Menzoberranzan, der Stadt der Drow und Gracklstugh, einer Siedlung der Duergar, wagten die Svirfneblin dort eine Siedlung, denn es gab reiche Vorkommen an Arandur und anderen exotischen Metallen und Mineralien. Für fast 2000 Jahre bearbeiteten die Svirfneblin den Stein, schmiedeten das Metall und verstärkten die Verteidigung ihrer Stadt gegen ihre üblen Nachbarn. In 1338 TZ kam der Tag des gefürchteten Angriffs; auch wenn König Schnicktick und Königin Fricknarti nicht vorhersehen konnten, in welcher Art und Weise das Unheil seinen Lauf nahm. Drizzt Do'Urden, der bekannte Aufständische unter den Drow, erreichte Blingdenstein nach Jahren des Exils im Unterreich und bat dort um Asyl. Obwohl er dort nicht lange blieb, führten mehrere Ereignisse während seiner Anwesenheit dort zu einem in voller Härte durchgeführten Schlag der Drow gegen die Zwergenstadt von Mithrilhalle in 1358 TZ. Die Armee der Drow passierte Blingdenstein und die Svirfneblin flohen im Angesicht dieser riesigen Menge an Feinden aus ihrer Stadt. Nachdem die Armee vorbeigezogen war, überredeten Belwar Dissengulp und andere Angehörige der Tiefengnom-Wache König Schnicktick dazu, sich den Verteidigern Mithrilhalle's anzuschliessen. Die Svirfneblin brachten zusammen mit ihren neuen Verbündteten Menzoberranzan eine grosse Niederlage im Hütertal bei, und der Haß der Drow von Menzoberranzan richtete sich in der Folge auf die Svirfneblin. In Jahr 1370 TZ führten die Oberinnen von Menzoberranzan ihre Rache aus; sie riefen Dutzende von Dämonen und Bebiliths und sandten sie gegen Blingdenstein; ein Angriff, der Blingdenstein vollständig zerstörte. Tausende von Svirfneblin starben qualvoll in den Flammen der brennenden Stadt, und tausende Weitere wurden von den Drow, die vor den Stadttoren auf Flüchtige warteten, versklavt. Nur eine Handvoll Svirfneblin entkamen und leben heute als Flüchtlinge in Silbrigmond und Mithrilhalle; von ihnen stammt auch diese traurige Erzählung. Für die Svirfneblin war dies nur eine weitere Bestätigung ihres Mißtrauens allen anderen Lebewesen gegenüber. Hätte man sich nicht eingemischt, den flüchtigen Drow nicht aufgenommen.

Quellen[]

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